Masternode - Was ist das und wie kann man es nutzen?

 

 

 

 

Masternode - Was ist das und wie kann man es nutzen?

 

 

Wer erstmals mit einer Kryptowährung zu tun bekommt, fragt sich vielleicht: Ein Masternode was ist das? Von "Masternodes" spricht man, wenn es um den PC-gestützten Einstieg in zentrale Server in Kryptowährungs-Netzwerken geht. Nodes bezeichnen hier bestimmte Kotenpunkte bzw. den Computer eines Netzwerk-Teilnehmers.

In Netzwerken für Blockchains werden zwei grundlegend unterschiedliche Arten von Knotenpunkten oder Nodes unterschieden: Die über den PC eingeloggten gewöhnlichen Teilnehmer an Kryptowährungs-Transaktionen werden als "normale" Nodes angesehen. Unter diesen können jedoch einige Teilnehmer bestimmte Aufgaben in der Netzwerkverwaltung übernehmen. Dazu sind bestimmte Bedingungen zu erfüllen, zum Beispiel die Hinterlegung einer größeren Coin-Menge.

Durch die Hinterlegung werden geldähnliche Werte als Pfand an das Netzwerk gebunden. Für ihre Unterstützung bei der Verwaltung des Kryptowährings-Netzwerkes erhalten die anonymen "Full Nodes" oder Mitverwalter eine Belohnung (Reward) in Form eines passiven Einkommens. Zu weiteren Node-Unterscheidungen gibt dieser Artikel Auskunft.

 

 

 

Masternode, was ist das?

Die Masternodes könnte man auch als digitale Hilfe bei der Netzwerkverwaltung bezeichnen. Hier werden Blockchains in Echtzeit abgespeichert. Außerdem können Daten mit anderen Masternodes synchronisiert werden.

Ohne solche Master-Knotenpunkte, an denen die Dinge zusammenlaufen, kann der reibungslose Netzwerkbetrieb nicht gewährleistet werden. Daher müssen die Masternodes auf dem Netzwerk-Server permanent verfügbar sein. Wird die Server-Verbindung nämlich unterbrochen, erhalten die Masternode-Inhaber keine Vergütung. In diesem Sinne sind sie also als vergütete Full-Nodes anzusehen.

Auf jedem Masternode-Knotenpunkt wird ein bestimmter, vom Plattformbetreiber vorgegebener Coin-Betrag als Pfand hinterlegt. Dieses Pfand darf in der Folge nicht mehr angetastet werden. Die Höhe der Hinterlegung ist je nach Kryptowährungs-Portal unterschiedlich. Der Grund für diese Maßnahme ist, dass weder einzelne Personen, noch eine illustre Gruppe von Personen das Kryptowährungs-Netzwerk kontrollieren sollen. Das käme nämlich einer Monopolstellung und einer Zentralisierung des Netzwerksbetriebes gleich.

 

 

Funktionen und Aufgaben von Masternodes


Die Masternode Funktionen können sich je nach Blockchain etwas unterscheiden. Gemeinsam sind ihnen aber bestimmte Basis-Funktionen. Zu den üblichen Masternode Funktionen gehören beispielsweise die Funktionen "Private Send", "Instant Send" oder "Coin-Mixing".

Alle Masternode-Inhaber haben Stimmrechte, die ihnen eine Teilnahme an der Coin-Politik erlauben. Wie genau die einzelnen Funktionen, Aufgaben und Stimmrechte von Masternodes durch die Plattformbetreiber definiert werden, ist unterschiedlich. Auch die Privilegien ihrer Stellung werden genau definiert. Nur die Mastercodes können vertrauliche Daten zu getätigten Transaktionen verarbeiten. Die Teilnehmer aller Transaktionen bleiben dabei anonym.

Die "normalen" Netzwerk-Teilnehmer (Nodes) können jeweils nur die eigenen Transaktionen im sogenannten "Hash-Block" speichern. Die Masternode-Teilnehmer hingegen müssen die gesamte Blockchain auf ihrem Server abspeichern. Das kostet sie eine Menge Speicherplatz. Damit alle Daten und Transaktionen der normalen Nodes ständig aktualisiert werden, müssen alle Änderungen in Echtzeit an die anderen Masternodes übermittelt werden.

Ohne diese Daten-Übermittlung, die als "Proof of Service" bezeichnet wird, würde die Flut nicht ständig aktualisierter Daten zu Chaos bei den Transaktionen führen. Die Masternodes überprüfen sämtliche Transaktionen. Werden diese verifiziert, können die Informationen an das Netzwerk weitergegeben werden.

 


Masternode Funktionen im Detail

Prinzipiell kann jeder Teilnehmer an einem Blockchain als Masternode Geld verdienen – und zwar als passives Einkommen. Voraussetzung ist aber, dass die Übernahme solcher Netzwerk-Koten eine höhere Kryptowährungs-Investition erforderlich macht. Das bedeutet im Klartext, dass die Node-Betreiber zunächst einmal eine gewisse Menge an Krypto-Coins erwerben müssen. Diese je nach Plattform individuell festgelegte Summe müssen sie dann als Pfand hinterlegen und unangetastet lassen. Erst wenn sie die Masternode-Tätigkeit wieder aufgeben, wird die hinterlegte Summe wieder frei.

Masternodes können auch als "Proof of Work"-Systeme eingesetzt werden. Damit erhalten sie zusätzlichen Funktionen. Solche Maßnahmen sollen im Netzwerk für mehr Stabilität und Sicherheit sorgen. Die relativ hoch angesetzte Pfandsumme verhindert eine Monopolisierung und Zentralisierung der Netzwerke. Wer als Betreiber von Masternodes tätig wird, erhält dafür in regelmäßigen Abständen eine Entlohnung. Dafür muss er aber innerhalb des Netzwerks bestimmte Pflichten und Aufgaben erfüllen.

Je nach Plattform sind die Bedingungen für solche "Rewards" unterschiedlich. Als "Erfinder" von Masternodes gilt die Blockchain-Plattform "Dash". Da sich das Masternodes-System von "Dash" als erfolgreich erwies, wurde das stabilisierende Knoten-System von vielen Kryptowährungs-Plattformen kopiert.

 

 

Mit Masternode Geld verdienen


Wenn jemand eine Masternode-Stellung einnehmen möchte, muss er zunächst eine Menge Coins als Pfand investieren. Eine größere Coin-Menge wird hinter dem bisherigen Normal-Node hinterlegt. Das macht diesen zum Masternode.

Wo es in aller Online-Anonymität um viel Geld geht, sind Betrüger meist nicht weit. Viele Plattformen erklären mittlerweile, dass diverse Projekte mit Masternodes als "Scam-Coins" oder "Shit-Coins" angesehen werden müssen. Damit wird eine wertlose Kryptowährung bezeichnet. Wenn jemand einen Masternode betreiben möchte, sollte er sich daher vorab gut informieren.

Vor der relativ hohen Investition in einen Masternode sollten einige Fragen abgeklärt werden. Dazu gehört beispielsweise das sogenannte ROI, das "Return of Investment". Zu hohe Renditeversprechen wirken verdächtig. Sie versprechen oft keine langfristigen Investment-Einnahmen. Als solide gelten Werte, die bei 5 Prozent oder maximal 25 Prozent liegen. Die zweite interessante Frage ist die nach dem Ziel bzw. der Aufgabe der Kryptowährung. Wenn diese unklar bleiben oder schwammig formuliert sind, laufen die Investitionen oft ins Leere.

Die dritte Frage ist die nach dem Konzept - dem sogenannten Whitepaper - des Krypto-Projekts. Existiert kein Whitepaper, das man als eine Art "Bewerbungsmappe" für das Krypto-Projekt ansehen könnte, sollte man wachsam sein. Zwar verzichten auch seriöse Projekte manchmal auf ein Whitepaper, um sich ungestört dem Projekt selbst widmen zu können. In den meisten Fällen weist das Fehlen eines schlüssigen und nachvollziehbaren Projekt-Konzeptes aber darauf, dass gar keins existiert.

Interessant ist für Anleger in einen Masternode auch, wer die Verantwortlichen hinter einem Kryptowährungs-Projekt sind. Auch die Referenzen der Projekt-Verantwortlichen sollten geprüft werden. Manchmal haben die Projekt-Initiatoren bereits einen guten Namen. Sie haben schon an anderen Krypto- Projekten mitgemacht. Waren sie dort als erfolgreich bekannt? Manche Betreiber-Teams stellen sich nur mit Pseudonymen vor. Immerhin, muss man sagen. Auch dies ist aber eine Information, die recherchiert werden kann.

Schnelle Betrugsmaschen laufen oft in Projekten, die keine eigene Webseite betreiben. In diesem Fall wird das Projekt nur über spezielle Foren und Mundpropaganda bekannt gemacht. Verdächtig ist auch, wenn das Projekt auf einen Eintrag in der "GitHub" verzichtet. Dabei handelt es sich um einen netzbasierter US-Dienstleister, auf dessen Webseite öffentliche Code-Repositories für solche Projekte gehostet werden. Diese Webseite sollte Details und Änderungen von laufenden Code-Releases enthalten.

Ein schlechtes Zeichen für eine geplante Investition in Masternodes ist es, wenn eingehende Anfragen vom Betreiberteam nicht zügig beantwortet werden. Ist ein Projekt nur in einigen Foren, nicht aber in bekannten Social-Media-Kanälen zu finden, sollten alle Warnlampen angehen. Wenn es über längere Zeit nichts Aktuelles vom Projekt zu berichten gab, ist ebenfalls Vorsicht angebracht.

Künstliche Kurssteigerungen, die keinen nachvollziehbaren Grund haben, weisen oft auf gezielte Maßnahmen zum Aufblähen von Preisen hin. Oftmals passiert das zum Beispiel, wenn neue Nutzer sich einen Masternode kaufen. Wirft der Masternode aus ihrer Sicht nicht genug Gewinne ab, stößt der Eigner die als Pfand hinterlegten Coins oft wieder ab. Der anfänglich hohe Kurs rauscht daraufhin in den Keller. Betrügerische Masternodes können mit den eben genannten Kontrollabfragen erkannt werden.

Dennoch ist nicht gesichert, dass damit alle Betrügereien erkannt und aufgedeckt werden. Restrisiken sind immer gegeben, insbesondere für Teilnehmer, die sich noch nicht besonders gut auskennen. Der Markt mit Kryptowährungen gilt als sprunghaft und unsicher. Wer mit einem hinreichend geprüften und gut gewählten Masternode Geld verdienen möchte, kann ein passives Einkommen erwirtschaften. Außerdem sorgen die Masternodes dafür, dass die Plattform sicherer läuft.

 

 

Was braucht man, um Masternodes zu betreiben?

Zunächst sollte eine seriös wirkende Blockchain-Plattform ausgewählt werden. Dann muss ermittelt werden, welche Mindestmenge an Coins man besitzen muss, um einen Masternode zu betreiben.

Die Coin-Menge, die hinterlegt werden soll, ist je nach Plattform unterschiedlich hoch. Der Plattform-Betreiber stellt dadurch sicher, dass Masternode-Betreiber Plattform-Interessen wahren. Hohe Einsätze dienen außerdem dazu, zentralistische Bestrebungen zu unterbinden. Wer das nötige Coin-Kapital besitzt, kann einen Masternode betreiben.

Neben der zu hinterlegenden Coin-Menge sollten jedoch zusätzliche Coins über einen Exchange gekauft werden. Diese decken die anfallenden Transaktionsgebühren ab. Zweitens bringen nur aktive Masternodes ein passives Einkommen und Gewinne ein. Daher ist ein Server erforderlich, der 24/7 mit dem Netzwerk verbunden ist. Damit sich das Betreiben eines Masternodes überhaupt rentiert, sollten auch die Serverkosten mit eingerechnet werden. Ansonsten werden nur eine IP-Adresse, ein Coin-Wallet, ausreichend Blockchain-Speicherplatz und eine Knotenadresse benötigt.

Wegen der Kosten kann bei größeren PoS-Kryptowährungen kein Masternode von Privatpersonen betrieben werden. Anleger können dennoch über einen "Staking Pool" partizipieren. Die "Staking Pools" werden gelegentlich auch als "Masternode Pools" bezeichnet. Hier können Anleger auch mit kleineren Investments zu einem passiven Einkommen kommen.

Auch wenn die Renditemöglichkeiten attraktiv wirken, sollten sich selbst die Kleinanleger intensiv mit dem Projekt und seiner Entwicklung befassen. Negative Kursentwicklungen können die erwarteten Staking-Gewinne zunichtemachen.

 

 

 

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